Der Tonkin heißt so, weil er aus der südchinesischen Region
Tonkin kommt. Das Besondere an dieser Sorte sind die langen Knotenabstände und der relativ gerade Wuchs. Ideal für den Panflötenbau? Nicht ganz: Der
Tonkin-Bambus ist schwer und meist dickwandig – ein Nachteil für das Handling der Panflöte. Außerdem muss der
Tonkin innen ausgeschliffen werden, weil er einen Pelzbesatz hat. Dies schadet der Innenfläche der Rohre. Aufgrund der dicken Wandung und dem hohen Gewicht der Rohre sowie den relativ geringen konischen Verlauf nach unten lässt sich nur schwer ein dynamischer Ton erzeugen. Für die Massenherstellung von Panflöten wird dieser Bambus gerne verwendet, d.h. schnelle Verarbeitung und schnelle Produktion……
